Wie sich jeder denken
kann, war das erste Thema das vergangene Wochenende und das, was
vorgefallen ist.
Herr Dr.Böhm und Herr Donnerstag
(Einrichtungsleiter) berichteten, das ein Mann pakistanischer
Herkunft in ein Familienzimmer einer syrischen Familie eintreten
wollte. Dort befand sich die leicht bekleidete Ehefrau
und ihr Mann. Dieser wollte nun, dass der Pakistaner
sofort verschwindet....in der Folge ging dieser zu seinen
Landsleuten und auch um die syrische Familie versammelten sich
Menschen mit gleicher Herkunft - pro Seite ca. bis zu 150
Personen. Auch der Sicherheitsdienst musste eingreifen. Wie
genau es nun innerhalb der Einrichtung weiterging
und ob es hier zu einer Straftat kam ermittelt momentan die
Polizei.
Hier sei erwähnt, daß die Polizei den Einsatz ausschließlich mit Herforder Kräften bewältigt hat.
Fakt ist, dass beide beteiligten Parteien - sowohl der Pakistaner als auch die syrische Familie noch in der gleichen Nacht In andere Einrichtungen verlegt wurden. Dies entspricht den Spielregeln
innerhalb der Notunterkunft.
Wir fragten an dieser Stelle nach, da nach unseren Informationen, der beteiligte Pakistaner erheblich angetrunken war und es noch an keinem Tag zu so vielen betrunkenen Rückkehrern kam, wie am Samstag nach dem vorangegangenen Willkommensfest in der Siekers Wiese. Hier wurde zwar kein Alkohol seitens der Veranstalter abgegeben - jedoch (so haben wir es selbst gesehen) auf andere Weise besorgt und konsumiert.
Wir wiesen hier auch nochmals kritisch darauf hin,
dass es schon merkwürdig im Umfeld der Einrichtung
wahrgenommen wird, dass die ganze Zeit Ruhe herrschte - und kaum
feiert man dieses
Fest (übrigens bekamen wir auf Nachfrage die Info, dass bei den Aktivisten/Veranstaltern niemand aus der Anwohnerschaft war - lt.Pastor Keunecke - was dem entspricht, was die meisten im
Quartier Ottelau gerne möchten, keine Unruhe, nur ein friedliches Miteinander) gibt es unmittelbar im Anschluss einen solchen Ärger... Wir gaben hier nochmals den Hinweis an Pastor Keunecke (der an dieser Stelle betonte, er sei nicht der Veranstalter oder Aktivist), man möge doch künftig in Bezug auf solche Pläne überlegen, ob dies im Umfeld sinnvoll und zielführend ist. Darüber hinaus könne man sich auch ein Beispiel an den Bielefelder Veranstaltern nehmen, die uns selbst erzählt haben, sie würden niemals näher als 2 Km mit Aktionen an eine Einrichtung gehen, um dort keine Unruhe zu verbreiten.
Herr Hoffmann (DRK Herford) unterstützte diese Argumente und bat nochmals die Stadt/Pro Herford, ob man hier nicht unterstützend tätig werden könne. Von seiner Seite kam der Vorschlag doch mal zu überlegen, ob die Halle des alten Güterbahnhofs nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Auch er ist der Ansicht, man kann und muss etwas machen - aber gebündelt und an passenden Orten!
Bei der Gelegenheit gaben wir ebenfalls zu bedenken, dass bereits jetzt die Siekers Wiese, speziell die Bereiche mit den Spielgeräten für Kinder, als bevorzugter Aufenthaltsort zum Alkoholkonsum und Treffpunkt durch die Flüchtlinge (vorrangig junge Männer) genutzt wird....eine Entwicklung, die nicht positiv ist. Dies wurde durch die Polizei aufgenommen und man wird dies ab sofort kritisch beobachten.
Am Sonntag kam die verlegte syrische Familie übrigens zurück nach Herford und wollte wieder in die Harewood Kaserne - was aber aufgrund der vorangegangenen Verlegung nicht möglich ist.
Nun entschieden sie und einige anderer Syrer sich für den Protest auf dem Rasen vor dem Tor. Wobei es hier auch darum ging, darauf aufmerksam zu machen, dass sich bei ihnen seit über einem Monat
nichts in Richtung Registrierung bewegt!
Das ändert sich ab heute - die Registrierung nimmt ihren Betrieb auf - um in den Ablauf richtig hinein zu kommen, werden heute 200 Flüchtlinge aus der Harewood Kaserne registriert und sind
danach zur Zuweisung in andere Kommunen bereit.
Fest (übrigens bekamen wir auf Nachfrage die Info, dass bei den Aktivisten/Veranstaltern niemand aus der Anwohnerschaft war - lt.Pastor Keunecke - was dem entspricht, was die meisten im
Quartier Ottelau gerne möchten, keine Unruhe, nur ein friedliches Miteinander) gibt es unmittelbar im Anschluss einen solchen Ärger... Wir gaben hier nochmals den Hinweis an Pastor Keunecke (der an dieser Stelle betonte, er sei nicht der Veranstalter oder Aktivist), man möge doch künftig in Bezug auf solche Pläne überlegen, ob dies im Umfeld sinnvoll und zielführend ist. Darüber hinaus könne man sich auch ein Beispiel an den Bielefelder Veranstaltern nehmen, die uns selbst erzählt haben, sie würden niemals näher als 2 Km mit Aktionen an eine Einrichtung gehen, um dort keine Unruhe zu verbreiten.
Herr Hoffmann (DRK Herford) unterstützte diese Argumente und bat nochmals die Stadt/Pro Herford, ob man hier nicht unterstützend tätig werden könne. Von seiner Seite kam der Vorschlag doch mal zu überlegen, ob die Halle des alten Güterbahnhofs nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Auch er ist der Ansicht, man kann und muss etwas machen - aber gebündelt und an passenden Orten!
Bei der Gelegenheit gaben wir ebenfalls zu bedenken, dass bereits jetzt die Siekers Wiese, speziell die Bereiche mit den Spielgeräten für Kinder, als bevorzugter Aufenthaltsort zum Alkoholkonsum und Treffpunkt durch die Flüchtlinge (vorrangig junge Männer) genutzt wird....eine Entwicklung, die nicht positiv ist. Dies wurde durch die Polizei aufgenommen und man wird dies ab sofort kritisch beobachten.
Am Sonntag kam die verlegte syrische Familie übrigens zurück nach Herford und wollte wieder in die Harewood Kaserne - was aber aufgrund der vorangegangenen Verlegung nicht möglich ist.
Nun entschieden sie und einige anderer Syrer sich für den Protest auf dem Rasen vor dem Tor. Wobei es hier auch darum ging, darauf aufmerksam zu machen, dass sich bei ihnen seit über einem Monat
nichts in Richtung Registrierung bewegt!
Das ändert sich ab heute - die Registrierung nimmt ihren Betrieb auf - um in den Ablauf richtig hinein zu kommen, werden heute 200 Flüchtlinge aus der Harewood Kaserne registriert und sind
danach zur Zuweisung in andere Kommunen bereit.
Der normale Alltag wird
künftig so aussehen, das ab 8 Uhr im halb Stunden Takt (ca.20
Busse täglich) Flüchtlinge gebracht werden (zunächst 1000 am
Tag), dies geplante Aufenthaltsdauer im
Kasernenbereich beträgt ca. 3 Stunden. Die Registrierung arbeitet mit 50 Mitarbeitern, darüber hinaus mit einem eigenen Sicherheitsdienst (10-12 Personen) und die Versorgung übernimmt das DRK.
Da nun (für viele Flüchtlinge "endlich") etwas passiert, bleibt zu hoffen, dass dies zur Beruhigung innerhalb und somit auch außerhalb der Einrichtung beiträgt!
Die Registrierung in Herford wird vorrangig zur Bearbeitung der sich in OWL befindlichen Flüchtlinge genutzt!
Kasernenbereich beträgt ca. 3 Stunden. Die Registrierung arbeitet mit 50 Mitarbeitern, darüber hinaus mit einem eigenen Sicherheitsdienst (10-12 Personen) und die Versorgung übernimmt das DRK.
Da nun (für viele Flüchtlinge "endlich") etwas passiert, bleibt zu hoffen, dass dies zur Beruhigung innerhalb und somit auch außerhalb der Einrichtung beiträgt!
Die Registrierung in Herford wird vorrangig zur Bearbeitung der sich in OWL befindlichen Flüchtlinge genutzt!
Momentan kommen wöchentlich zwischen 17.500 und 18.000 Menschen
in NRW an - und aufgrund der Geschehnisse zur Zeit in
Afghanistan gehe man von steigenden Zahlen aus, so Herr Becker
(Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg).
Zum Thema "Weiterreise per Bahn" ab Bahnhof HF gab Dr. Böhm nochmals den dringlichen Hinweis die Bezirksregierung Arnsberg möge doch dahingehend planen, dies via Bielefeld zu organisieren, da der Herforder Bahnhof darauf nicht ausgerichtet ist.
Allgemeines
Wir fragen auf Anregung eines
Anwohners, wofür die gem. Verlesung im Gottesdienst getätigte
Spende an die Emmausgemeinde zugunsten der Flüchtlingshilfe
verwendet wird. Pastor Keunecke gab an "zugunsten diakonischer
Zwecke"!
Da immer wieder Fragen auch von Anwohnern bzgl.Spenden kommen- bitte weiterhin an die
Kleiderkammer des DRK. Um dort die Arbeit zu erleichtern ist es hilfreich, immer einige Kleidungsstücke sortiert in Kartons zu packen, aussen drauf zu schreiben, was drin ist (auch Grössen) und den Verwendungszweck anzugeben!
Da immer wieder Fragen auch von Anwohnern bzgl.Spenden kommen- bitte weiterhin an die
Kleiderkammer des DRK. Um dort die Arbeit zu erleichtern ist es hilfreich, immer einige Kleidungsstücke sortiert in Kartons zu packen, aussen drauf zu schreiben, was drin ist (auch Grössen) und den Verwendungszweck anzugeben!
Herr Hoffmann nahm unseren Hinweis gerne auf, man
solle doch auch per "Infozettel" diese Antworten weitergeben
(Auslage zB am Kasernentor oder im
MGH).
Weiterhin werden noch mehr Ehrenamtliche für die Kleiderkammer gesucht - bitte diesbezüglich direkt das DRK ansprechen!
Immer wieder bieten sich Menschen als Übersetzer an (auch hier wurden wir angesprochen) - hier ist man in der Einrichtung zur Zeit gut aufgestellt - lediglich Menschen mit Sprachkenntnissen speziell zum Thema Afghanistan sollten sich zur Zeit per Mail (herford-bewerbungen@drk-westfalen.de) bewerben.
Thema Fussweg vor der Kaserne / Überquerung der Strasse - da die kurzfristig geschaffene Variante nicht wirklich hilfreich ist, wird es heute/morgen einen weiteren vor Ort Termin mit den Verantwortlichen und einem Mitglied unserer Bürgerinitiative geben, um eine sinnvollere Lösung herbei zu führen.