Bürgerinitiative

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Mittwoch, 17. Juni 2015

Offizielle Stellungnahme der Bürgerinitiative zum Infoabend am 16.06.2015 in der Christus Kirche


Von den Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg und der Stadt Herford wurde gestern nach Meinung von Vertretern der Bürgerinitiative eine große Chance vertan, auf die Anliegen und Ängste einzugehen, die die Bürger und Anwohner wirklich bewegen. Die als Nachbarschaftsgespräch angekündigte Informationsveranstaltung bot keinen Raum für einen Dialog, da kritische Fragen nicht zugelassen und darüber hinaus zensiert wurden. Auf die Ängste und Sorgen der Anwohner und vor allem der älteren Menschen, die ernsthaft überlegen ihre Häuser verkaufen zu wollen, wurde nicht eingegangen. Es gab keine Lösungsvorschläge, die dazu beitragen, betroffenen Anwohnern die vorhandenen Ängste zu nehmen.
Vorrangiges Ziel war es, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen um ZUE politisch so schnell wie möglich durchzuwinken und einen positiven Ratsbeschluss zu erwirken. Dabei spielen die Interessen und Ängste der betroffenen Anwohner leider keine Rolle.
 
Enttäuscht waren wir auch von unserem Pastor, der nicht nur für die Interessen der Flüchtlinge zuständig sein sollte, sondern sich auch aktiv um die Ängste und Sorgen seiner Gemeindemitglieder kümmern muss und zu einen offenen Gespräch bereit sein sollte. Die vielen alten Menschen haben den weiten und für sie sicherlich beschwerlichen Weg nicht auf sich genommen, um nachher enttäuscht nach Hause zu gehen.

Treffend zusammengefasst wurde die Veranstaltung von einer Anwohnerin die aus den neuen Bundesländern stammt und sagte „in der DDR sei man früher in die Kirche gegangen um seine Meinung laut äußern zu können, in Herford ist das genau anders herum".
 
 
Dieses Statement haben wir heute auch an die Lokalredaktionen der in Herford erscheinenden Zeitungen Neue Westfälische und Westfalenblatt mit der Bitte um Veröffentlichung gesandt.
 
 

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