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schicken. Telefonisch können Sie uns unter 0151/28432880 erreichen.
Ziel der Bürgerinitiative ist es, in Absprache mit der Bezirksregierung und der Stadt Herford eine für alle Beteiligten zufrieden stellende Lösung zu erarbeiten. Grundlage für die Gespräche sollten Transparenz, Information und Sachlichkeit sein, um ein gutes Miteinander zwischen Flüchtlingen und Anwohner zu gewährleisten, damit sich alle, die Menschen in der Notunterkunft / später ZUE und die Anwohner wohl und sicher fühlen.
Bürgerinitiative

Mittwoch, 24. Juni 2015
Samstag, 20. Juni 2015
Beitrag zur Sitzung des Rates der Stadt Herford am 19.06.2015
Die Bürgerinitiative und alle Anwohner
der Harewood Kaserne sind sich einig, Flüchtlingen aus Krisengebieten unsere
Hilfe und unsere Unterstützung anzubieten. Die Menschen sollen hier in
Sicherheit sein, ein Dach über dem Kopf haben und zu essen bekommen. Die Kinder
sollen wieder unbeschwert spielen können und diese Menschen sollen endlich
wieder in eine sichere Zukunft blicken können.
Es gibt aber unter den Anwohnern
Menschen, und dazu gehören in aller erster Linie ältere Mitbürger, bei denen
Ängste und Sorgen bestehen, dass Viertel könnte zu einem sozialen Brennpunkt
werden. Diese Menschen haben nach dem Krieg dazu beigetragen, Deutschland
wieder aufzubauen und zu dem zu machen, was es heute ist. Ein Land, in dem
niemand hungern und frieren muss und das auch wieder Anerkennung erhält.
Diese Menschen sehen mit Bangen in die
Zukunft und überlegen ihr Heim, in dem sie jahrzehntelang gewohnt haben, Kinder
groß gezogen haben, schöne Momente erlebt haben, zu verkaufen.
Die Verantwortlichen von Politik, Kirche
und Verwaltung müssen auf diese Anwohner/Bürger zugehen und sich bemühen ihnen
diese Ängste zu nehmen.
Es kann nicht sein, dass der Kirchenvertreter,
der für seine Gemeindemitglieder als Gesprächspartner und Seelsorger zur
Verfügung stehen sollte, sich abwendet und die Ängste der Anwohner anprangert
und Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes sich über die Ängste der Eltern um
ihre Kinder lustig machen und die Menschen verhöhnen.
Alles was wir uns als Anwohner wünschen
ist, dass man uns zuhört, uns signalisiert, dass man unsere Sorgen und Ängste
ernst nimmt und man gemeinsam an einer Lösung, die für alle Beteiligten
sinnvoll ist, arbeiten wird. Auch Ehrlichkeit erwarten wir, denn wenn man
ehrlich die Probleme benennt, wie es Innenminister Jäger getan hat, auch wenn
das von Vertretern von der Bezirksregierung verleugnet wird, nur dann können
diese Probleme gelöst werden.
Wir als Bürgerinitiative heißen Flüchtlinge,
die Not und Elend erlebt haben, um ihr Leben fürchten mussten, oder politisch
verfolgt werden, oder schlimmer noch, gefoltert wurden, hier herzlich
willkommen, aber es sollten bei all der Problematik die Menschen hier vor Ort nicht
vergessen werden. Den eigenen Bürger darf nicht signalisiert werden, ihre
Sorgen seien unerwünscht. Wir möchten angehört werden, ernst genommen werden
und an gemeinsamen Lösungen mitarbeiten.
Innenminister Jäger ist mit gutem
Beispiel vorangegangen und hat eingeräumt, dass es Probleme gibt, die
angegangen werden müssen, um die Akzeptanz bezüglich der Flüchtlinge
beibehalten zu können, bzw. erhöhen zu können (Artikel der
Zeitung Die Welt vom 21.11.2014)
Es ist sehr scheinheilig zu behaupten,
es ist mit keinerlei Problem zu rechnen, wenn 500 bis 800 Flüchtlinge aus unterschiedlichen
Kulturkreisen und mit unterschiedlichen Religionen auf engem Raum zusammenleben
müssen, nur weil eine Unterbringung von mindestens 500 Flüchtlingen in einer Unterkunft
kostengünstiger ist.
Vorher haben in der Kaserne 500
britische Soldaten ihren Dienst verrichtet, die anschließend nach Hause zu
ihren Familien gefahren sind. Nun sollen dort 24 Stunden am Tag und sieben Tage
in der Woche bis zu 800 Flüchtlinge leben, die nicht nach Hause fahren können.
Durch das Kasernentor werden jeden Tag 500 bis 800 Menschen über die Mindener
Straße zu Fuß in die Stadt gehen. Dabei muss zunächst eine stark befahrene
Bundesstraße überquert werden. Ich glaube keiner der Verantwortlichen ist sich wirklich
darüber im Klaren, welche organisatorische und logistische Herausforderung das darstellt.
Bei der Sitzung des Rates der Stadt
Herford am 19.06.2015 wurden von Seiten der politischen Vertreter die richtige
Signale gezeigt. Vor allem Frau Müller von der CDU Fraktion hat treffende Worte
gefunden. Es gibt unbequeme Fragen, die niemand hören will, aber es muss
erlaubt sein, sie zu stellen. Nur dann können Antworten und Lösungen gefunden
werden.
Es darf von der Politik keine Flanke für
Parteien aus dem rechten Spektrum geöffnet werden, die von uns nach der
nächsten Wahl niemand im Rat der Stadt sehen will. Deswegen dürfen die 2.000
Wahlberechtigten im Bezirk Ottelau nicht mit ihren Ängsten und Sorgen allein
gelassen werden und ihnen darf auch nicht der Mund verboten werden.
Um den Flüchtlingen zu helfen und ein
friedliches Zusammenleben zu ermöglichen, sind wir als Bürgerinitiative bereit,
uns an zukünftig geplanten Runden Tischen zu beteiligen und an einvernehmlichen
Lösungen mitzuarbeiten. Das haben wir auch gegenüber dem Rat der Stadt Herford
erklärt, der uns daraufhin das Versprechen gegeben hat, entsprechende
Einladungen auszusprechen.
Donnerstag, 18. Juni 2015
Ratssitzumg am 19.06.2015 um 16:00 Uhr zum Thema ZUE mit Anfrage der SPD
A.29 | Antrag der SPD vom 03.06.15: “Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW für Asylbewerber in Herford“ |
https://herford.ratsinfomanagement.net/tops/?__=LfyIfvCWq8SpBQj0MkyHawGWr8Vm6Ti2Se5GJ
Anfrage der SPD
SPD-Ratsfraktion Horst Heining, Vorsitzender
An den Bürgermeister der Hansestadt Herford Herrn Tim Kähler
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kähler,
die SPD Fraktion im Rat der Hansestadt Herford beantragt zur Ratssitzung am 19.06.2015 im öffentlichen und ggf. im nichtöffentlichen Teil folgenden Tagesordnungspunkt:
Antrag der SPD vom 03.06.15: “Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW für Asylbewerber in Herford“
Wir glauben, dass dieses für die weitere Entwicklung der Stadt Herford wichtige Thema in öffentlicher Sitzung für die Herforder Bürgerinnen und Bürger transparent diskutiert werden sollte und die Frage, ob die Hansestadt Herford in diesem Verfahren eher eine „passive oder aktive Rolle“ spielen sollte, vom gesamten Rat nach eingehender Information durch die Verwaltung über die Chancen und Risiken entschieden werden sollte.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
gez. Horst Heining SPD-Fraktionsvorsitzender
https://herford.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/Lh0LgvGcu9To9Sm0Nl.HayIYu8Tq8Sj1Kg1HauCWqBZo5Ok7KiyIguDWsESn4Qo0Le.Oa1CXuCWn4Oi0Lg-IbvDauHTp8To1Ok0HbwHau8Vt6Pi7Kj2GJ/Antrag_der_SPD-Fraktion_A-13-2015.pdf
Mittwoch, 17. Juni 2015
Offizielle Stellungnahme der Bürgerinitiative zum Infoabend am 16.06.2015 in der Christus Kirche
Von
den Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg und der Stadt Herford
wurde gestern nach Meinung von Vertretern der Bürgerinitiative eine
große Chance vertan, auf die Anliegen und Ängste einzugehen, die
die Bürger und Anwohner wirklich bewegen. Die als
Nachbarschaftsgespräch angekündigte Informationsveranstaltung bot
keinen Raum für einen Dialog, da kritische Fragen nicht zugelassen
und darüber hinaus zensiert wurden. Auf die Ängste und Sorgen der
Anwohner und vor allem der älteren Menschen, die ernsthaft überlegen
ihre Häuser verkaufen zu wollen, wurde nicht eingegangen. Es gab
keine Lösungsvorschläge, die dazu beitragen, betroffenen Anwohnern
die vorhandenen Ängste zu nehmen.
Vorrangiges Ziel war es, die
Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen um ZUE politisch so schnell
wie möglich durchzuwinken und einen positiven Ratsbeschluss zu
erwirken. Dabei spielen die Interessen und Ängste der betroffenen
Anwohner leider keine Rolle.
Enttäuscht waren wir auch von unserem
Pastor, der nicht nur für die Interessen der Flüchtlinge zuständig
sein sollte, sondern sich auch aktiv um die Ängste und Sorgen seiner
Gemeindemitglieder kümmern muss und zu einen offenen Gespräch
bereit sein sollte. Die vielen alten Menschen haben den weiten und
für sie sicherlich beschwerlichen Weg nicht auf sich genommen, um
nachher enttäuscht nach Hause zu gehen.
Treffend
zusammengefasst wurde die Veranstaltung von einer Anwohnerin die aus
den neuen Bundesländern stammt und sagte „in der DDR sei man
früher in die Kirche gegangen um seine Meinung laut äußern zu
können, in Herford ist das genau anders herum".
Dieses Statement haben wir heute auch an die Lokalredaktionen der in Herford erscheinenden Zeitungen Neue Westfälische und Westfalenblatt mit der Bitte um Veröffentlichung gesandt.
Enttäuschung und Traurigkeit bei Anwohnern nach dem gestrigen Nachbarschaftsgespräch
Von den Vertretern der Bezirksregierung
Arnsberg (kurz: BRA) und der Stadt Herford wurde gestern eine große Chance
vertan, auf die Anliegen und Ängste einzugehen, die die Bürger und Anwohner
wirklich bewegen. Dabei ging es laut Einladung des DRK doch um Chancen.
Das „Nachbarschaftsgespräch" war lediglich eine Verkaufsveranstaltung, um innerhalb der Bevölkerung um Verständnis und Akzeptanz für ein Projekt zu werben, das die Mehrheit der Bürger und Anwohner in der geplanten Form ablehnen.
Vorrangiges Ziel war es nur, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen um ZUE
politisch so schnell wie möglich
durchzuwinken und einen positiven
Ratsbeschluss zu erwirken. Dabei spielen die Interessen und Ängste der betroffenen
Anwohner leider keine Rolle. Auch wenn uns von Vertretern des DRK und der
Kirche gestern nicht das Wort erteilt wurde, lassen wir uns nicht mundtot
machen und werden weiter für die Interessen der Anwohner kämpfen.
Als betroffener Anwohner und
Teilnehmer an der gestrigen Infoveranstaltung war ich am Ende, wie viele andere
auch, nur noch wütend und enttäuscht.
Es fing damit an, dass die vorgesehene
Turnhalle zu klein war und die Zuhörer in die Kirche wandern mussten, obwohl
den Verantwortlichen des DRK hätte klar sein dürfen, wie viele Menschen dieses
Thema bewegen dürfte. Einige ältere Menschen, die nicht mit dem Auto gekommen
waren, hatten auf Grund des 10 minütigen und nicht barrierefreie Weg daher nicht mehr die Möglichkeit die Kirche zu kommen.
Zu Beginn wurden dann von
Bürgermeister Kähler und von Herrn Sommer von der BRA Begrifflichkeiten wie „Zentrale
Unterbringungseinrichtung“ (ZUE) und Erstaufnahme Einrichtung (EAE)
durcheinander geworfen. Am Anfang der Präsentation des Herrn Sommern war von einer geplanten EAE
in Herford und später von einer ZUE die Rede. Was soll denn nun eingerichtet
werden?
Den Verantwortlichen ist offenbar vollkommen egal, welche Art von Einrichtung in Herford errichtet werden soll. Es geht nur um Kosteneinsparung durch eine zentrale Unterbringung mit mindesten 500 Personen aufwärts. Größere Anstrengungen durch eine verteilte Unterbringung in kleineren Einrichtungen sollen dabei vermieden werden. Dass das zu Lasten der betroffenen Anwohner geht, ist egal. Es wird bewusst eine Ghetto mit Zaun herum geschaffen, dass eine Integration von Flüchtlingen verhindert und nichts mit der gepredigten Willkommenskultur zu tun hat.
Der Vortrag zu den statistischen
Zahlen des vortragenden Kriminalrates Bauermann in Bezug auf eine Zunahme von
Straftaten im Umfeld einer ZUE beinhalteten nur Daten, bei denen die Höhe der
Eingriffsschwelle der Polizei so hoch gelegt worden waren, dass die Zahlen nicht
mehr Grund zur Besorgnis gaben und die Daten die Zuhörer beruhigten. Zunahme
von Einbrüchen und Diebstählen ohne einen ermittelten Täter finden hier zum
Beispiel keine Berücksichtigung.
Die Frage nach der vom BRA an das Innenministerium
gesandten Alarmmeldung bezüglich der erhöhten Kriminalität durch Flüchtlinge
wurde auch nicht beantwortet, sondern so ausgelegt, als ginge es dabei
lediglich um Kriminalität innerhalb der ZUE. Der Artikel aus der Zeitung der Die
Welt sagte aber etwas anderes aus. Leider waren ja keine Fragen dazu erlaubt
und wurden abgewürgt.
Von Anwohnern die aus den neuen Bundesländern stammen habe ich in diesem Zusammenhang später den Satz gehört, "in der DDR sei man in die Kirche gegangen um seine Meinung laut äußern zu können, in Herford ist das genau anders herum".
Von Anwohnern die aus den neuen Bundesländern stammen habe ich in diesem Zusammenhang später den Satz gehört, "in der DDR sei man in die Kirche gegangen um seine Meinung laut äußern zu können, in Herford ist das genau anders herum".
Als dann der Werbeteil beendet war und
die Zuhörer Fragen stellen durften, wurden diese zensiert. Ein Großteil der vorab
übersandten Fragen und auch die an dem Abend auf Kärtchen geschriebenen
kritischen Fragen wurden vorher aussortiert und nicht vorgelesen.
Anwohnern, die mündliche Fragen stellen
wollten, wurden unter Hinweis auf den festgelegten Ablauf für die Veranstaltung
nicht das Wort erteilt. Zeitweise wurde den Bürgern sogar der Mund verboten.
Die Anwohner hätten sich erwünscht,
dass ihre Sorgen und Ängste von den Verantwortlichen ernst genommen werden und
darauf eingegangen wird. Es hätte klare Signale geben müssen, dass man an einer
für alle Seiten akzeptablen Lösung interessiert wäre und die Anwohner
hinsichtlich der gewünschten Maßnahmen befragt worden wären. Außerdem wäre es
wichtig gewesen, gegenüber den Anwohner Zusagen hinsichtlich der Umsetzung der
Maßnahmen zu machen.
Leider wurden diese Hoffnungen und
Wünsche in keiner Weise erfüllt, da entsprechende Fragen nicht zugelassen
wurden und eventuelle Einwände seitens der Moderatoren nicht ernst genommen und
ins Lächerliche gezogen wurden.
Beispiele:
Frage:
Wer sorgt für die Sicherheit unserer Kinder?
Antwort
Hoffmann: Laut BGB die Eltern.
Frage:
Wer ersetzt Schäden, die durch die Flüchtlinge verursacht wurden (Diebstahlt,
Einbruch)?
Antwort
Hoffmann: Wenn ich mein Auto vor die Wand fahre, bezahlt die Versicherung.
Frage:
Gibt es unter den Flüchtlingen einen hohen Anteil alleinstehender junger Männer?
Antwort
Hoffmann: Der Handschrift nach hat das eine junge Frau geschrieben.
Aus dem Vortrag des Herrn Sommer von
der BRA ging nicht eindeutig hervor, wie viele Flüchtlinge tatsächlich in der
ZUE untergebracht werden sollen. Es wurde von 750 verfügbaren Plätzen in der
Harewood Kaserne gesprochen. Darüber hinaus soll es aber noch 100 – 200
Notunterkünfte geben. Wenn diese 200 Notunterkünfte zu den 750 zukommen, wären
es ca. 1000 Flüchtlinge. Diese Zahlen werden angeblich jedoch nur ganz selten
und in Ausnahmesituationen für einen begrenzten Zeitraum in Anspruch genommen. Das
stand allerdings im Widerspruch über die von ihm berichteten steigenden Flüchtlingszahlen
in den letzten zwei Jahren.
Für mich war auch die Einstellung
unseres gewählten Bürgermeisters nicht deutlich genug. Ich hatte den Eindruck,
die Verantwortlichkeiten werden zwischen Stadt und BRA nur hin und her
geschoben. Die BRA behauptet, nicht gegen den Willen der Stadt eine ZUE einzurichten
und wartet auf eine positive Ratsentscheidung und Herr Kähler als Bürgermeister
erklärt, er könne nichts gegen die geplante Einrichtung einer ZUE unternehmen.
Ich bin der Meinung, die Interessen von 2.000 Wahlberechtigten aus dem Bezirk
Ottelau kann und darf er als Bürgermeister nicht ignorieren. Insbesondere der
Hinweis des Bürgermeisters auf die in der Vergangenheit doch schon über die
Gebühr belasteten Anwohner der Harewood Kaserne hat mich verärgert. Warum wird
dann gerade diesen Menschen auch noch eine ZUE zugemutet? Weil die Bürger dort
Kummer gewohnt sind und belastbarer sind als anders wo?
Den Verantwortlichen sollte aufgrund
der hohen Anzahl der Teilnehmer spätestens jetzt klar geworden sein, dass die
Herforder Bürger dieses Thema bewegt und dass diese an ehrlichen Antworten
interessiert sind. Ich weiß allerdings nicht, wie das DRK sich um bis zu 1.000
Flüchtlinge kümmern soll, wenn sie nicht einmal eine Veranstaltung für 400
Zuhörer organisieren können, ohne das die Zuhörer umständlich von einem
Veranstaltungsort zum nächsten wandern müssen.
Wir erwarten daher bei zukünftigen
Informationsveranstaltungen, dass die Verantwortlichen der BRA, des DRK, der
Stadt und auch der Kirche nicht nur Interesse für das Wohl der Flüchtlingen
zeigen, sondern auch ein offenes Ohr für die bestehenden Ängste der Bürger
haben. Ziel sollte es sein, für alle Beteiligten befriedigende Lösungen
erarbeiten.
Wir möchten noch einmal darauf
hinweisen, dass wir die Flüchtlinge, die aus Krisengebieten zu uns kommen, hier
herzlich willkommen heißen und uns bewusst ist, dass Flüchtlinge, die hier
straffällig werden, sicherlich nur einen geringer Prozentsatz darstellen, aber
diese Flüchtlinge sorgen dafür, dass Anwohner sich nicht mehr sicher fühlen und
Ängste haben.
Alles was wir möchten ist, dass unsere Sorgen und Ängste von den
Verantwortlichen der BRA und des Rates der Stadt Herford ernst genommen werden und
man uns aufzeigt, was getan werden soll, um uns diese Ängste zu nehmen und wir
uns weiterhin sicher fühlen können.
Sonntag, 14. Juni 2015
Gründung einer Bürgerinitiative unter dem Namen "Anwohner Harewood Kaserne"
"Gründungspapier zur Bürgerinitiative Anwohner Harewood Kaserne"
Die Bürgerinitiative "Anwohner Harewood Kaserne" wurde am 14.06.2015 gegründet.
Ziel der Bürgerinitiative ist es, in Absprache mit der Bezirksregierung und der Stadt Herford eine für alle Beteiligten zufrieden stellende Lösung zu erarbeiten. Grundlage für die Gespräche sollten Transparenz, Information und Sachlichkeit sein, um ein gutes Miteinander zwischen Flüchtlingen und Anwohner zu gewährleisten, damit sich alle, die Menschen in der Notunterkunft / später ZUE und die Anwohner wohl und sicher fühlen.
Begründung:
Es sollte darauf geachtet werden, dass kein sozialer Brennpunkt entsteht, woraus sich unnötige Konflikte entwickeln (sowohl innerhalb als auch außerhalb der Unterkunft). Der gute Dialog, den man an einem nun kurzfristig einzurichtenden „Runden Tisch“ weiterführen muss, wird hierbei sicher eine große Hilfe sein, um durch gegenseitige Informationen und Vorschläge das gemeinsame Ziel zu erreichen; friedlich nebeneinander und miteinander zu leben und Probleme aus der Welt zu schaffen – bevor sie überhaupt erst entstehen.
Als Sprecher wurden benannt:
Michael Steffen
Michael Wollgramm
Michael Radde
Zusammenfassender Fragenkatalog der Anwohner und Bürger der Stadt Herford zur Infoveranstaltung am 16.06.2015
Zusammenfassender Fragenkatalog
der Anwohner und Bürger der Stadt Herford zur Infoveranstaltung am 16.06.2015
1.
|
Wann wurde die Stadt Herford und insbesondere Bürgermeister
Kähler über die Pläne der Bezirksregierung unterrichtet?
|
2.
|
Stellt die Einrichtung einer ZUE einen finanziellen Anreiz für
die Stadt Herford da und trägt zur Entlastung des Haushalts bei?
|
3.
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Seit wann steht es fest, dass die ZUE in der Harewood Kaserne
eingerichtet wird?
|
4.
|
Warum
war der FDP bereits am 07.05 2015 bekannt, dass die ZUE in der Harewood
Kaserne eingerichtet wird. Die Ratsmitglieder der Stadt Herford behaupteten
im Rahmen der Sitzung am 19.05.2015 jedoch, dass noch keine Entscheidung
gefällt wurde. Einem Zeitungsbericht des Herforder Kreisblattes vom 10.06.2015
war zu entnehmen, dass Frau Bärbel Müller (CDU) die Ankunft der Flüchtlinge
für Anfang August terminiert. Wie kann es sein, dass die Ankunft der
Flüchtlinge bereits feststeht, die verantwortlichen Behörden den Bürgern
jedoch mitteilt, dass die Einrichtung der ZUE in der Harewood Kaserne noch
nicht konkretisiert wurde?
|
5.
|
Haben Sie den Bericht in der NW gelesen...schon hier wird doch
klar, dass die Stadt die Unterbringung in den Kasernen befürwortet...warum
tut man jetzt so scheinheilig?(http://www.nw.de/lokal/kreis_herford/herford/herford/20347285_Wie-sich-die-Stadt-auf-die-Ankunft-neuer-Fluechtlinge-vorbereitet.html)
Wir erwarten eine Stellungnahme seitens der Stadtverwaltung,
der Politiker und Bezirksregierung, warum die Anwohner nicht ehrlich über den
Stand der Planungen unterrichtet werden. Warum sind Sie der Meinung, dass wir
als betroffene Bürger nicht über die Gespräche und Entwicklungen informiert
werden sollen?
|
6.
|
Haben sich die Herforder Ratsmitglieder vor Ort mehrere ZUE in
NRW angesehen und sich bei den Anwohnern und Amtsinhaber ausführlich
informiert?
Welche ZUE wurden aufgesucht?
Wie sieht der Informationsstand aus?
Wie hat die ZUE das Leben der dortigen Anwohner, Bürger und
Geschäftsleute beeinflusst?
Wie haben sich die Stadtbilder verändert?
Warum gibt es bis heute hierüber KEINE Medienberichte seitens
der Stadt Herford?
Die gleiche Fragestellung betrifft natürlich auch die
Vertreter aus Arnsberg.
Gibt es hierzu Videos, Bilder und schriftliche Berichte?
|
7.
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Welche rechtlichen Möglichkeiten hat die Stadt gegen die ZUE
vorzugehen?
|
8.
|
Welches Alternativkonzept hat die Stadt Herford der
Bezirks-und Landesregierung vorgeschlagen um nicht Standort eines anonymen
Durchgangslagers zu werden?
|
9.
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Können die Anwohner gerichtlich gegen die Einrichtung einer
ZUE vorgehen?
|
10.
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Wie einem Zeitungsbericht der Neuen Westfälischen vom 02.06.2015 zu
entnehmen war, hat Herford bereits jetzt große Probleme mit Extremisten und
folglich auch mit einer entsprechenden Integration von Asylbewerbern. Aus
welchem Grund wird daher nichts gegen die ZUE unternommen und stattdessen von
seitens des Kämmerers die Willkommenskultur gepredigt? Wird auf die Bürger,
die mit Ihren Steuern, die Eigentümer mit Ihren Abgaben und die Eltern, die
die Elterngeldbeiträge zahlen keine Rücksicht genommen? Warum geht man
bewusst und sehenden Auges das Risiko von Ausschreitungen und Kriminalität ein?
|
11.
|
In einem Artikel in der Zeitung Die Welt war zu lesen, dass im
März 2015 eine Alarmmeldung über kriminelle Flüchtlinge seitens der
Bezirksregierung an das Landesinnenministerium übersandt wurde. Auch
Innenminister Jäger räumte in diesem Zusammenhang ein, dass aufgrund der
vermehrten Vorkommnisse von Straftaten und ähnlichem der Argwohn in den
Kommunen gefördert werde. Jäger erklärte, dass diese Probleme ehrlich benannt
werden müssen, um sie lösen zu können.
Warum wird dieses Thema nicht öffentlich gemacht?
Warum wird in der Regel nur von Übergriffen auf die
Flüchtlinge berichtet und nicht von den Problemen, die die Anwohner mit
kriminellen Flüchtlingen haben. Wir wünschen eine Einsicht in diesen Bericht,
sowie die Nennung aktueller Zahlen hinsichtlich der Straftaten, welche
seitens der Flüchtlinge/Asylbewerber ausgeübt werden.
|
12.
|
Da bereits im März eine Alarmmeldung seitens der
Bezirksregierung an das Landesinnenministerium bezüglich der
überproportionalen Zunahme von Straftaten seitens der Flüchtlinge, welche in
Deutschland aufgenommen werden, gesandt wurde, stellt sich die Frage, warum
eine ZUE in einem reinen Wohngebiet eingerichtet werden soll. Ist die
Sicherheit der eigenen Bürger so wenig wert?
|
13.
|
Wenn
es angeblich keine Erhöhung der Straftaten gibt, warum wurde eine
Alarmmeldung an das Landesinnenministerium gegeben? Wir verlangen Einsicht in
die aktuellen Statistiken bezüglich der Straftaten und in diesen Bericht.
|
14.
|
Wie wird das Sicherheitskonzept innerhalb der Kaserne
aussehen?
Wie viele Sicherheitskräfte sollen auf dem Areal eingesetzt
werden?
|
15.
|
Wie sieht das Sicherheitskonzept für den Bereich außerhalb der
Kaserne aus? Welche Maßnahmen sind angedacht, die Anwohner bzw. die Bürger
der Stadt vor Übergriffen,
Einbrüchen, Belästigungen, Diebstählen, Bedrohungen, Dogenhandel und
Körperverletzungen zu schützen?
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um aus der Wohngegend um
die Harewood Kaserne keinen sozialen Brennpunkt werden zu lassen? Werden auch
in den Straßen rund um die Kaserne Sicherheitsdienste eingesetzt, um
Straftaten seitens der Flüchtlinge und auch seitens von Flüchtlingsgegnern
vorzubeugen
|
16.
|
Ist geplant im Zusammenhang mit diesem Sicherheitskonzept
zusätzliche Stellen bei der Polizeibehörde in Herford zu schaffen?
Gibt es auf Grund der ZUE und des damit verbundenen Anstiegs
der Bevölkerung prozentual einen höheren Stellenschlüssel für die Polizei?
|
17.
|
Wird es einen Ansprechpartner oder eine Hotline geben, an die
man sich bei Problemen wenden kann?
|
18.
|
Ist
die Bezirksregierung für die Sicherheit der Anwohner, dessen Eigentum und
insbesondere deren Familien tatsächlich zuständig? Welche Maßnahmen werden
hier ergriffen?
|
19.
|
Wer kommt für die Kosten zur Einrichtung von Alarmanlagen,
Videokameras usw. auf? Wer übernimmt die Kosten für die Anschaffung eines
Wachhundes?
|
20.
|
Wer erstattet uns den Wertverlust unserer Immobilie?
|
21.
|
Wie viele Flüchtlinge sollen in der Harewood Kaserne
tatsächlich untergebracht werden?
Wie hoch ist die max. Belegungszahl der ZUE und wie viel
Quadratmeter Wohnraum stehen einem Bewohner für eine menschenwürdige
Unterbringung zu. Gibt es dafür Richtlinien bzw. Vorgaben?
Ist geplant, auf dem verbleibenden Gelände weitere Unterbringungsmöglichkeiten
einzurichten, wie z.B. Wohncontainer und dergleichen, um die Kapazitäten zu
vergrößern?
|
22.
|
Wie wird mit der Problematik umgegangen, dass es sich bei den
Flüchtlingen zu 70 % um Männer handelt?
|
23.
|
Werden auch minderjährige allein reisende Jugendliche in der
Kaserne untergebracht?
|
24.
|
Wer schützt unsere Töchter vor Übergriffen seitens der männlichen
Flüchtlinge? Wer begleitet die vielen Schulkinder, die hier täglich entlang
gehen, damit sie nicht in
unangemessener Weise von Flüchtlingen angesprochen werden?
Wer ist verantwortlich, wenn es zu Übergriffen auf die
Anwohner und insbesondere auf die Kinder kommt?
|
25.
|
Bleibt zum Schutz der Anwohner und auch der Flüchtlinge die
gesamte Zaunanlage in der jetzigen Form bestehen? (In Köln, in der
Herkulesstraße hat sich eine 50-köpfige Diebesbande unter die Flüchtlinge
gemischt, auch besteht bei einem offenen Gelände unseren Erachtens nach die Gefahr, dass
sich gewaltbereite, fremdenfeindliche Gruppierungen ungehindert Zugang zu den
Wohngebäuden der Flüchtlinge verschaffen können)
|
26.
|
Wird die Beleuchtung der umliegenden Straßen der ZUE bei Dunkelheit
zukünftig gewährleistet sein?
|
27.
|
Werden Straßenlaternen auch auf dem Trampelpfad hinter den
Grundstücken der Saarstraße aufgestellt? Wird dieser Bereich mit Zäunen
gesichert, um einem unbemerkten Eindringen auf diesen Grundstücken
vorzubeugen?
|
28.
|
Sind Sperrungen der anliegenden Straßen analog Ulmenstraße
geplant? Wer nimmt hier Rücksicht auf die Anwohner?
|
29.
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Wird es eine Ein- und Auslasskontrolle geben? Wird es zur Vorbeugung von Straftaten
seitens der Flüchtlinge und auch zu deren Sicherheit eine nächtliche Ausgangssperre geben?
|
30.
|
Wie sieht das Betreuungskonzept aus?
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31.
|
Gibt es ein Alkoholverbot für die Flüchtlinge und wie wird die
Einhaltung dieses Verbots gewährleistet?
|
32.
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Wird das Gelände, welches nicht benötigt wird, mit einem Zaun
innerhalb des Areals abgetrennt?
Wenn nicht, wie wird dafür Sorge getragen, dass in den leer
stehenden Garagen und Nebengebäuden keine Straftagen, wie z.B. Drogendelikte,
gewalttätige Auseinandersetzungen, Vergewaltigungen etc. stattfinden?
|
33.
|
Bleibt das zweite Tor an der Saarstr. geschlossen?
|
34.
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Ist es angedacht, in den Häusern der Briten in der Glatzer
Str. Asylbewerber unterzubringen?
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35.
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Wie kann es sein, dass die Bezirksregierung den Kommunen
Asylbewerber zuteilt, obwohl diese über keinerlei Wohnraum mehr verfügen und
man sogar auf Turnhallen ausweichen muss? Hierbei wird sich auf den Bericht
des Herrn Sobek vom 19.05.2015 bezogen, in welchem die aktuellen Zahlen und
die zu erwartenden Zahlen der Asylbewerber vorgestellt wurden und die
Möglichkeit der Unterbringung der Asylbewerber in Turnhallen in Betracht
gezogen wurden, da keine Wohnung in ausreichendem Masse zur Verfügung stehen?
|
36.
|
Wie wird mit den Gefahren, welche die Unterbringung von
Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur mit sich bringt
umgegangen?
Der Vorfall vor der italienischen Küste seinerzeit, wo Flüchtlinge aus religiösem Hass 12 Christen über Bord warfen, ist sehr bedenklich, da niemand garantieren kann, dass Flüchtlinge, die ebenfalls solch einen religiösen Hass verspüren in der ZUE untergebracht werden. |
37.
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Wie reagieren Sie auf Demonstrationen, die seitens
fremdenfeindlicher Gruppierungen stattfinden?
Wer übernimmt die Kosten, wenn im Rahmen solcher
Demonstrationen Beschädigungen an Häusern, Fahrzeugen usw. erfolgen?
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38.
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Warum wird in einem dicht besiedelten Wohngebiet eine ZUE
geplant, wenn bekannt ist, dass von Flüchtlingen eine potentielle Gefahr von
Straftaten ausgeht (siehe hierzu Alarmmeldung der Bezirksregierung Arnsberg
an das Landesinnenministerium bezüglich alarmierenden Zahlen der begangenen
Straftaten).
|
39.
|
Warum bringt man die Flüchtlinge nicht in kleineren,
menschenwürdigen Gruppen unter, sondern in so einer großen "Massen"-Unterkunft?
Ist nicht eine dezentrale Unterbringung für die Integration viel sinnvoller?
Ist es beherrschbar, Menschen unterschiedlicher Nation u. Glaubensrichtung in
so einer großen Anzahl zusammen zu führen?
|
40.
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Wird bei einer Straftat, die ein Bewohner der ZUE begangen
hat, dem Opfer der Schaden ersetzt. Wer übernimmt die Haftung. Gibt es hier
Kontaktadressen, Ansprechpartner etc.?
|
41.
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Wird das DRK auch diesmal für die Spenden, die für die
Flüchtlinge abgegeben werden zuständig sein und werden diese diesmal denen
übergeben, für die diese gedacht sind?
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42.
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Wer übernimmt die Verantwortung für die Sicherheit auch im
Punkt Gesundheit unserer Kinder? Welche Untersuchungen werden bei den
Flüchtlingen vorgenommen? Wer sorgt bei ansteckenden Krankheiten für
ausreichenden Schutz für Anwohner?
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43.
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Wenn, wie jetzt bereits darüber nachgedacht wird, die Kinder
der Flüchtlinge in Kita's gemeinsam mit unseren Kindern betreut werden
sollen, werden hierzu neue Stellen geschaffen?
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44.
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Die Erzieherinnen kriegen ihre Aufgaben heute schon nicht vernünftig
geregelt und wenn noch mehr Kinder da sind? Wird es mehr Personal geben? Wer
erteilt den Kinder Deutschunterricht?
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45.
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Warum wird die ZUE nicht im Homberghof eingerichtet? Dort
wurden seinerzeit bereits Flüchtlinge untergebracht. Die Renovierungen sind
sicherlich aufwendiger, aber dafür liegt es nicht in einem reinen Wohngebiet,
so dass ein sozialer Brennpunkt in einer gutbürgerlichen Wohngegend nicht
gegeben ist.
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46.
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Warum werden Anfragen von Bürgern seitens der Stadtverwaltung
ignoriert? Wie kann es ein, dass die Fragen derjenigen, die durch ihre
abgeführten Steuern eine Aufnahme von Flüchtlingen erst ermöglichen, so wenig
Beachtung geschenkt wird?
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47.
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Warum wird seitens der Ratsmitglieder gegrinst, wenn Mütter
ihre Ängste um ihre Kinder schildern? Sind diese Ängste so lächerlich, dass
Herr Roedel darüber nur lächeln kann? Im Internet ist für jeden nachzulesen,
dass diese Befürchtungen nicht unbegründet sind. In Schöppingen musste sogar
ein junger Mensch sterben. Auch der Bezirksregierung und Innenminister Jäger
ist diese Problematik bekannt, sonst hätte es keine Alarmmeldung seitens der
Bezirksregierung an das Landesinnenministerium gegeben. Umso befremdlicher
und unverständlicher ist es, dass die Ratsmitglieder der Stadt Herford über
diese Ängste lachen. Da stellt sich die Frage, ob diese Personen die richtige
Aufgabe übertragen bekommen haben.
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48.
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Wer kommt für die Schäden, die durch die Flüchtlinge verursacht
werden auf? Wie z.B. Einbruchsschäden, Diebstähle usw.? Wer übernimmt die
Verantwortung für die psychischen Schäden, die Anwohner davontragen, wenn ein
Einbruch verübt wird, oder jemand bedroht, oder belästigt wird? Welche
Beratungsstellen und Maßnahmen sind hier angedacht?
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49.
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Fanden bereits europaweite Ausschreibungen bezüglich der
Renovierungsarbeiten in der Kaserne statt?
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50.
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Thema WWS - lt. Herrn Sobek während der Sozialausschuss
Sitzung gibt es keinen Wohnraum mehr und in der folgenden Woche sollte
bereits eine Hallenbelegung erfolgen. Kaum überträgt die Stadt der WWS
bestimmte Aufgaben im Bereich der Flüchtlingsunterbringung, ist auf einmal -
wie aus dem Nichts- wieder Wohnraum vorhanden und eine anderweitige Belegung
vom Tisch...da stellen sich Fragen...wie z.B. "woher kommen die
Wohnungen plötzlich" und warum werden Herforder Bürger, die angeblich
auf der Warteliste der WWS ganz oben stehen mit fragwürdigen Argumenten
vertröstet?
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51.
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Warum wird hier eine Ghettobildung geschaffen, wobei allen
klar ist, dass sehr große Probleme auf uns zu kommen? Warum wird diese große
Anzahl von Personen nicht auf alle 3 Kasernen verteilt, was für alle ein
Vorteil wäre?
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52.
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Sollte die ZUE in Herford nur mit Flüchtlingen aus aktuellen
Krisengebieten belegt werden, wäre sicherlich die Akzeptanz größer. Diese
Menschen sind dankbar einen Zufluchtsort gefunden zu haben.
Selbstverständlich sollte genügend WOHNFLAECHE und eine entsprechende
BETREUUNG absolute GRUNDVORAUSSETZUNG sein.
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53.
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Konkret möchten wir wissen, wie viele Personen aus welchen
Ländern in die ZUE einziehen sollen...Gern als Statistik, wie sie Hr. Sobek
während der Sitzung des Sozialausschusses gezeigt hat...
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54.
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Warum wird hier eine Zweiklassengesellschaft gelebt?
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55.
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Seitens
unserer Ratsmitglieder wurde immer wieder auf die Zuständigkeit der
Bezirksregierung verwiesen. Hierbei war es unerheblich, welche Fragen
erörtert werden sollten.
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56.
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Herr
Kähler, wie sehen Sie Ihre Aufgabe als Bürgermeister der Stadt Herford? Steht
für Sie die Vertretung der Interessen der Bürger, die Sie gewählt haben, im
Vordergrund, oder ist es für Sie wichtiger die eigenen Interessen zu
verfolgen? Ihrer Haltung der ZUE gegenüber und das mangelnde Interesse an den
Ängste, Sorgen und Wünschen Ihrer Bürger lässt uns an der Ausübung Ihrer
Funktion als Vertreter der Bürger zweifeln. Wie wollen Sie das Vertrauen
ihrer Bürger und insbesondere die der Anwohner der Harewood Kaserne zurück
gewinnen?
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57.
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Wer
ist für die Beseitigung des Abfalls und Unrats in den umliegenden Straßen der
Kaserne zuständig?
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58.
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Wie
lässt sich die Unterbringung von bis zu 800 Flüchtlingen in einer Kaserne mit
dem erarbeiteten Flüchtlingskonzept in Einklang bringen? Auch wenn es sich
hier um Flüchtlingen handelt, die voraussichtlich nur zwei Wochen bis drei
Monate in der ZUE bleiben, sollte mit der Integration schnellstmöglich
begonnen werden. Darüber hinaus ist solch eine Massenunterkunft das Gegenteil
der befürworteten dezentralen Unterbringung.
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59.
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Warum
wurde das Vorkaufsrecht hinsichtlich der Harewood Kaserne nicht in Anspruch
genommen?
Könnte es daran liegen, dass eine Vermietung oder Verpachtung der nicht
genutzten Fläche nicht realistisch ist, wenn das Gelände als ZUE genutzt wird.
Wurde das Grundstück nicht gekauft, weil klar war, dass keine Firma sich auf
dem Gelände einer ZUE ansiedeln wird?
Wird die Bezirksregierung das komplette Arial mietzinsfrei zur Verfügung
stellen, auch wenn nur die Hälfte in Anspruch genommen wird?
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60.
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Wird
das Vorkaufsrecht durch die Stadt Herford bezüglich der Wentworth und der
Hammersmith Kaserne in Anspruch genommen?
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61.
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Wenn
in den Medien von dem enormen Anstieg von Flüchtlingen berichtet wird, geht
man davon aus, dass es sich hierbei um Flüchtlinge aus den Krisengebieten,
wie z.B. Syrien, Irak, Afghanistan etc. handelt. Wenn man sich aber die
Zahlen, die Herr Sobek hinsichtlich der Flüchtlingszahlen vorstellte,
betrachtet, kommt ein Großteil der Menschen aus politisch sicheren Ländern,
wie z.B. dem Kosovo.
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62.
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Wie
lässt sich die Unterbringung von bis zu 800 Flüchtlingen in einer Kaserne mit
dem erarbeiteten Flüchtlingskonzept in Einklang bringen? Auch wenn es sich
hier um Flüchtlingen handelt, die voraussichtlich nur zwei Wochen bis drei
Monate in der ZUE bleiben, sollte mit der Integration schnellstmöglich
begonnen werden. Darüber hinaus ist solch eine Massenunterkunft das Gegenteil
der befürworteten dezentralen Unterbringung.
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63.
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Warum werden hier in OWL
vermehrt Unterbringungsmöglichkeiten eingerichtet?
In Bielefeld gibt es eine
Erstaufnahmestelle, weiterhin soll dort ebenfalls eine ZUE eingerichtet
werden und in Herford ist ebenfalls eine ZUE geplant.
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64.
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Nachfolgend
noch einige Fragen an Herrn Thomas Sommer von der Bezirksregierung die in dem
Schreiben vom 10.06.2015 nicht beantwortet wurden:
1.) Wann die Stadt Herford und
insbesondere Bürgermeister Kähler über die Pläne zur Einrichtung einer ZUE
unterrichtet?
2.) Fand die Begehung der Harewood Kaserne
Ende März / Anfang unter Beteiligung von Vertretern der Stadt Herford statt?
3.) Warum wird nicht die ZUE in der
Wentworth Kaserne eingerichtet?
4.) Wie weit sind die Planungen?
5.) Besteht eine bestimmte
Nutzungskategorie im Bebauungsplan und eine damit verbundene
Veränderungssperre?
6.) In wieweit muss die Stadt Herford den
Plänen zur Einrichtung einer ZUE zustimmen?
7.) Ist durch die Bezirksregierung die
Einrichtung einer Informations- und Beschwerdestelle vorgesehen?
8.) Wie sieht das Betreuungskonzept der
ZUE aus?
9.) Sind Maßnahmen für unkontrollierte Zu-
und Abgänge von Personen vorgesehen?
10.)
Wie
lange soll die ZUE hier bestehen?
11.)
Was
passiert mit dem verbleibenden Gelände, welches für die Unterbringung der
Flüchtling nicht benötigt wird?
12.)
Wer
garantiert uns, dass sich unter den Asylbewerbern keine straffällig
gewordenen Personen befinden, bzw. die Flüchtlinge zukünftig hier nicht
straffällig werden?
13.)
Wer
sorgt für unseren Schutz?
14.)
Wer
übernimmt die Kosten für die Anschaffung von Videokameras, Alarmanlagen der
Anwohner?
15.)
Wer
erstattet den Wertverlust der Immobilie von Anwohnern?
16.)
Wann
beabsichtigten Sie die Bürger zu informieren?
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